von Eine Funktion, die es bei anderen Neo-Banken schon länger gibt, nämlich das Verbinden einer (virtuellen) Debitkarte mit einem bestimmten Unterkonto gibt es nun auch bei Revolut.
Wie funktioniert das Ganze?
Im Menü „Karten“ kann man unter „Einstellungen“ das bevorzugte Abrechnungskonto einer Karte wählen und speichern. Wird eine Zahlung in der entsprechenden Währung getätigt, so wird dieses Konto belastet. Anders, als sonst bei Revolut, wird bei nicht ausreichendem Guthaben auf dem Unterkonto, nicht ein anderes Währungskonto belastet sondern die Zahlung wird abgelehnt, was u.U. vorteilhaft sein kann, um Ausgaben nicht auf verschiedenen Unterkonten zu verteilen.
Wofür ist die Option sinnvoll?
Diese Option ist für alle sinnvoll, die gerne alle Ausgaben auf einer Reise auf einem Unterkonto sehen wollen, da sie dieses bspw. mit einer App wie Outbank abrufen und gerade bei knappem Guthaben nicht auf eine andere Währung und damit ein anderes Unterkonto wechseln wollen.
Ich persönlich denke da aber noch an einen Fall, der viel häufiger vorkommen dürfte. Man tauscht unter der Woche vorab ohne Gebühren etwas Geld und stellt dann am letzten Reisetag, der auf ein Wochenende fällt, fest dass die getauschten Franken, Złoty oder Pfund nicht ausreichen. Möchte man dennoch mit Revolut bezahlen, bleibt einem nichts Anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und den Wochenendzuschlag zu bezahlen.
Wer das umgehen möchte, kann eine Karte an Wochentagen fest an das EUR-Konto binden, so dass unter der Woche immer zum aktuellen Kurs ohne Aufpreis getauscht wird und am Wochenende dann das Fremdwährungskonto belasten lassen.
Da Revolut die Option bietet, kostenlos virtuelle Karten zu erstellen, kann man sich für die am Häufigsten verwendeten Währungen auch einzelne Karten erstellen. Allerdings würde dabei m.E. ein wesentlicher Vorteil von Revolut zunichte gemacht: Eine Karte für alle Ausgaben.
Vielen Dank für den guten Hinweis. Wenn man nur eine Karte verwenden will, ist das sicher sinnvoll.
Da ich überwiegend in einem Land mit eigener Währung arbeite und lebe, dazu international viel unterwegs bin, aber auch öfters in D (bzw. Euro-Raum), habe ich drei Karten in der Apple Wallet. Eine für Zahlungen an meinem Arbeitsort von einer lokalen Bank in dortiger Währung, eine für Zahlungen im Euro-Raum verknüpft mit einem Punktesystem/Meilenkonto und eine Klarna Card für alle anderen internationale Zahlungen. Letztere habe ich eigentlich nur, weil mir bei den anderen Karten die Aufschläge für Fremdwährungszahlungen zu hoch sind und die bei Klarna gar nicht erst anfallen.
Für mich wäre eine Karte ideal, die – je nach Währung – Konten bei unterschiedlichen Banken belastet. Aber das wird wohl Träumerei bleiben.
Wobei Klarna aber einen ungünstigen Wechselkurs nutzt.