Nachdem in diesem Jahr der Brezelbäcker Ditsch mit seinen Bahnhofsfilialen den Anfang gemacht hat und mit kontaktloser Kartenzahlung gestartet ist, folgen immer mehr kleine und größere Betriebe diesem Beispiel.
Ein direkter Wettbewerber um Pendlerkunden ist das Plattlinger Unternehmen yorma´s, das ebenfalls vornehmlich an Bahnhöfen mit Convenience Stores vertreten ist. Während man bei Ditsch auf fest montierte Terminals an jeder Kasse setzt, kommen bei yorma´s mobile Terminals ohne Kassenanbindung zum Einsatz. Das mag für den Einstieg OK sein, wird bei steigender Einsatzfrequenz natürlich zu einem Bremsklotz werden.
Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass yorma´s die Kartenakzeptanz sehr offensiv bewirbt. Neben entsprechenden Posts auf den Socialmedia-Kanälen präsentiert bspw. die Filiale im Hamburger Hauptbahnhof auf mehreren Flatscreens die entsprechenden Logos unübersehbar für Kunden. Ähnliches wurde mir auch aus München berichtet.
Abseits der bundesweit präsenten Franchise-Betriebe entscheiden sich auch immer mehr regionale Bäckerei- und Café-Ketten für die Einführung von Kartenakzeptanz. Einige Beispiele:
- Konditorei Junge (Lübeck) mit rund 190 Filialen in Norddeutschland
- Der Beck (Nürnberg) mit rund 150 Filialen
- Merzenich (Köln) aktuell in einigen Filialen
Sparkassen und Genossenschaftsbanken arbeiten aktuell ebenfalls daran, in ihren Geschäftsgebieten lokal tätige Bäckereien zu akquirieren. Das ist in sofern sehr schlau, als dass man gerade bei nahezu täglich stattfindenden Einkäufen, sei es nun das Frühstücksbrötchen oder der Coffee-To-Go, sehr schnell die Vorzüge der kontaktlosen Kartenzahlung schätzen lernt. Und wer einmal kleinere Beträge schnell und komfortabel kontaktlos beglichen hat, wird in Zukunft seine Karte noch häufiger als bisher einsetzen. Passend dazu auch der „Jetzt anfangen“-Spot von @girocard.
Um ehrlich zu sein, hätte ich vor zwei Jahren nicht erwartet, wie schnell das plötzlich geht.
Vielen Dank für das Foto an @regnerischerTag