In den letzten Jahren hat sich in Bezug auf das bargeldlose Bezahlen einiges in Deutschland getan. Die Einführung von kontaktlosen Debitkarten, Apple Pay und nicht zuletzt die Covid-Pandemie wirkten als Beschleuniger für eine längst überfällige Entwicklung im Land der Bargeldliebhaber.
Aber wie bekommt man auch die letzten Zweifler unter Händler und Gastronomen dazu, den auf lange Sicht unvermeidbaren Weg zu gehen und sich (mindestens) ein Kartenterminal zuzulegen?
In Polen, wo man sich vor Jahren an einem ähnlichen Punkt befand, haben die verschiedenen Akteure am Markt unterstützt vom polnischen Staat eine Stiftung namens „Polen bargeldlos“ (Fundacja Polska Bezgotówkowa) gegründet. Ein wesentlicher Aufhänger war es, dass man Händlern die erstmals Karten akzeptieren wollten, für einen beschränkten Zeitraum die Kosten für ein Terminal und die kompletten Transaktionskosten erlassen hat.
In diesen Tagen haben aktuell sechs Payment-Partner die die Abwicklung übernehmen werden, in Zusammenarbeit mit Visa und Mastercard auch in Deutschland eine solche Kampagne mit dem Titel „Deutschland zahlt digital“ gelauncht. In einer weiteren Phase werden voraussichtlich weitere Partner hinzukommen.
Für mich ist eine solche Kampagne ein weiterer Baustein auf dem Weg zu mehr Kundenservice und echter Wahlfreiheit für Konsumentinnen und Konsumenten beim Bezahlen.