Die Smartphone-Bezahllösung von Payback existiert schon eine ganze Weile. Punktesammeln und Bezahlen lassen sich hier bequem in einem Schritt durch das Scannen eines QR-Codes erledigen. Für Android-Endgeräte existiert auch die Möglichkeit, dies via NFC am normalen Händlerterminal durchzuführen. Diesen Modus unterstützen aber nicht alle Händler.
Bei DM wiederum, funktioniert der wiederbelebte E-Bon nur durch Scannen eines Barcodes in der DM-App. Dieser wiederum unterstützt aber nicht das gleichzeitige Bezahlen mit Payback Pay.
Bislang konnte man den fälligen Betrag lediglich via Lastschrift über einen Dienstleister begleichen. Dieses Verfahren, welches bei fehlender Kontodeckung regelmäßig zu hohen Kosten und Ärger führt, ist in Verbraucherschutz- und Paymentnerd-Kreisen daher nicht ohne Grund umstritten. Darüber hinaus betreibt Payback an dieser Stelle verbotenerweise IBAN-Diskriminierung. Es werden nur Bankverbindungen im Inland akzeptiert. Selbst die inzwischen erhältlichen DE-IBANs der niederländischen Challengerbank bunq werden zurückgewiesen.
Update nach Rückmeldung von @der_simon: Bunq soll, auch mit NL-IBAN, inzwischen funktionieren, wobei vermutlich wohl noch andere Mechanismen wie Geo-Scoring die Verwendung eines Bankkontos verhindern könnten.
Inzwischen können immer mehr Nutzer*innen im Rahmen eines sog. „Early access“ Debit- und Kreditkarten hinterlegen. Laut Angaben in der App funktionieren noch nicht alle Karten und Banken. Ich konnte problemlos eine Mastercard meiner Sparkasse hinterlegen. Andere User*innen bestätigen dies auch für die DKB Visa und die Payback American Express-Karte. Bzgl. ING Visa gibt es widersprüchliche Rückmeldunge.
Nach einmaliger Autorisierung mit „Mastercard Secure Code“ resp. „Verified by VISA“ durch die entsprechende Banking-App wird die Karte im Profil hinterlegt und kann als Standard-Bezahlungsmittel verwendet wird. Die Belastung der Debit- oder Kreditkarte erfolgt sofort. Damit fällt ein Kritikpunkt weg, da die Lastschriften erst am nächsten Bankarbeitstag als Vormerkposten bei den Kund*innen zu sehen waren.
Payback wäre nicht Payback, wenn es nicht…
… mal wieder einen Haken geben würde. Man muss nämlich zwingend erst einmal ein Bankkonto hinterlegen. Dieses kann nach erfolgreicher Autorisierung der Kreditkarte zwar wieder gelöscht werden, aber Dank der immer noch bestehenden Einschränkungen bleiben weiterhin einzelne Nutzer außen vor. Trotz Kreditkarte.
Leider nicht der einzige Usability-Fail in der inzwischen völlig überfrachteten App. Alleine das Handling des nervigen „Jetzt Punkte-Einlösen“-Dialogs, wenn man lediglich den normalen Barcode scannen lassen will, verdient Kritik.
Früher einmal, hatte man bei Payback ein hervorragendes Gespür für UX. Die Zeiten sind leider lange vorbei.