19. März 2024

Paylinks versenden mit SumUp-Funktion „Rechnungen“ (Update)

Nutzer der mPOS-Terminals von SumUp können inzwischen auch Rechnungen aus der App heraus per E-Mail versenden. Diese Funktion könnte bspw. für diejenigen Gastronomen und Händler interessant sein, die während der Corona-Krise erstmalig mit Lieferung und Vorbestellung zur Abholung experimentieren.

Wie funktioniert sowas?

Unter Extras lassen sich neue Rechnungen erstellen. Den Workflow bis zum Kunden habe ich in folgender Diashow nachgestellt:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Auf Seiten des Händlers sind schon ein paar mehr Schritte notwendig, als bei einer Vor-Ort-Kartenzahlung und dort, wo im Sekundentakt das Telefon zur Bestellannahme klingelt, bleibt für das Ausfüllen der Maske meist zu wenig Zeit. In allen anderen Fällen ist das aber durchaus eine interessante Erweiterung für SumUp-Bestandskunden.

Nachteilig ist die fehlende Versandmöglichkeiten über Messenger wie WhatsApp, Facebook oder der guten alten SMS.

Bezahlmöglichkeiten für Kunden

Kunden werden auf eine Bezahlseite gelenkt, wo sie die Daten ihrer Kredit- oder Debitkarte eingeben müssen. Leider ist an dieser Stelle für viele Kundinnen und Kunden in Deutschland schon Schluss, da sie lediglich über eine girocard verfügen, die nicht onlinefähig ist. Alternative Bezahlmethoden wie PayPal, Lastschrift oder giropay werden nicht unterstützt.

In Zeiten zunehmender Nutzung von Smartphones ist es auch völlig unverständlich, dass Apple Pay und Google Pay nicht angeboten werden. Die Integration wäre denkbar einfach zu realisieren und erleichtert das Bezahlen vom Smartphone ungemein.

Kosten

Für die Nutzung dieses Dienstes zahlt der Händler 2,5% Gebühren vom Umsatz. Eine Rabattierung bei Verwendung von Debit Mastercard und VISA Debit gibt es aktuell nicht. Bis zum 30.04.2020 verzichtet SumUp auf die Erhebung von Gebühren.

Fazit

Bei der Datenerfassung muss SumUp nachbessern. Weder mit einem iPad noch einem Smartphone ist die schnelle Erfassung von Rechnungen im Blindflug möglich. Über das Online-Portal steht die Funktion nicht zur Verfügung. Da bedarf es dann wohl eines Drittanbieters, der die Funktion in seine Software integriert.

SumUp sollte auch dringend die Zahlungsmittelauswahl für den deutschen Markt überdenken und zusätzlich Apple Pay/Google Pay in die mobile Webseite integrieren.

Update 09.05.2020

Inzwischen gibt es eine weitere, wesentlich bequemere Möglichkeit um mit SumUp Paylinks zu erstellen. Diese beschreibe ich in einem weiteren Blogpost.

Marc-Oliver Schaake

Lotus / IBM / HCL Notes Professional Mag Reisen mit dem Zug, insbesondere mit Nachtzügen Kartenzahler seit 1987

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